Handys im Spiegelbild

Gadget-Art Künstler und Reisejournalist Oliver Scholl (41) lebt und arbeitet in Hamburg.

Nichts symbolisiert die postindustrielle Medien- und Dienstleistungsgesellschaft so sehr wie das Mobiltelefon oder der Tablet-PC.

Das Handy oder das IPad sind so genannte Gadgets, also ein "Technische Spielereien" wie es im angelsächsischen Sprachgebrauch heißt. Eine wirklich coole Übersetzung gibt es nicht, also bleibt man besser beim Original.
Die Gadgets sind inzwischen Surfing-Tool für das Internet, Organizer und E-Mail Plattformen geworden, die (für die meisten Menschen) zum unentbehrlichen Begleiter geworden sind.

Medienwissenschaftler haben die Metamorphose der Mobiltelefone und Mini-PCs zum "Multi-Werkzeug der Gegenwart" als spiegelbidlich für die rasante Entwicklung unserer Gesellschaft identifiziert.

Doch schaut diese Gesellschaft eigentlich noch in den Spiegel?
Halten die Menschen in ihrer multimedialen Mobilität noch manchmal inne?

Die Bilder vom Hamburger Gadget-Art Künstler Oliver Scholl sollen genau das Vermitteln. Ein Nachdenken über die Technisierung unser Zeit, über unsere Abhängigkeit von einer multimedial vernetzten Welt. Dies gelingt durch die Kombination zweier Elemente. Zum einen durch den klassischen, antik anmutenden, facettengeschliffenen Spiegel als Träger. Und den darauf applizierten, künstlerisch bearbeitenen Gadgets.
Der Betrachter sieht sich zwar unverzerrt im Glas, doch ist sein Spiegelbild immer unterbrochen durch die omnipräsenten Hi Tech Geräte, die sich in unser Leben gedrängt haben.

Die Bilder:
Die Handy-Bilder (Standard) haben in etwa die Ausmaße  80cm breit / 60 cm hoch.
Es gibt jeweils nur limitierte Auflagen der im Airbrush-Verfahren bearbeiteten Werke.
Dies in verschiedenen Varianten und Farben. Auftragsarbeiten sind möglich, so es die Zeit zulässt. Auch in sehr großen Formaten.

Der Künstler:
Oliver Scholl, geboren 1970 in Altena (NRW) ist künstlerischer Autodidakt. Nach dem Studium der Publizistik arbeitete Scholl viele Jahre in den Nachrichtenredaktionen großer deutscher Tageszeitungen. Bis vor sechs Jahren der Reisejounalismus zum zentralen Thema wurde. Auf seinen Reportagen traf Oliver Scholl - egal wo af der Welt - immer wieder auf Menschen, die Kunst schaffen. Besonders handwerklich hochwertige Werke weckten sein Interesse - bis er selbst tätig wurde.
Oliver Scholl ist 41 Jahre alt, lebt und arbeitet als Künstler und Journalist in Hamburg-Altona.